Freies Notensatzprogramm


Retrieved from http://musescore.org on Mi, 09/22/2010

Handbuch

Dieses Handbuch ist für Musescore Version 0.9.2 und höher. Logg dich ein und hilf mit, das Handbuch zu verbessern oder zu übersetzen!

Getting started

Dieses Kapitel hilft bei der Installation und dem ersten Start von MuseScore. Es zeigt auch, wie eine neue Partitur erstellt wird.

Neue Partitur erzeugen

Neue Partitur erzeugen

Wähle aus dem Hauptmenü Datei → Neu.... Es erscheint der Assistent für eine neue Partitur.

Titel, Komponist und andere Informationen

Assistent für neue Partitur: Titel und anderer Text

Gib den Titel, den Komponisten und andere Informationen wie oben gezeigt ein. Beachte die beiden Optionen unten im Dialog:

  • Neue Partitur aus Vorlage erzeugen
  • Neue Partitur erzeugen

Die erste Option bietet im nächsten Schritt eine Auswahl fertiger Partiturvorlagen an, die zweite Option ermöglicht dagegen die freie Auswahl der Instrumente. Vorlagen werden unten im Detail besprochen, wähle hier aber erst einmal "Neue Partitur erzeugen".

Klicke auf "Weiter".

Instrumente und Teilstimmen

Assistent für neue Partitur: Instrumente hinzufügen

Das Instrumentenfenster ist in zwei Hälften unterteilt. Die linke Hälfte zeigt die auswählbaren Instrumente oder Teilstimmen. Die rechte Häflte ist anfangs leer und enthält nach dem Auswählen die Intrumente der neuen Partitur.

Die Instrumentenliste links ist kategorisiert nach Instrumenten-Familien. Ein Doppelklick auf eine Kategorie zeigt die komplette Liste der zugehörigen Instrumente. Wähle ein Instrument aus und klicke "Zufügen", danach erscheint dieses Instrument in der rechten Hälfte. Du kannst noch weitere Instrumente und Teilstimmen hinzufügen.

Die Reihenfolge der Instrumente in der rechten Hälfte entspricht der in der Partitur. Um diese zu ändern wähle ein Instrument aus und klicke auf "Hoch" oder "Tief", um es rauf oder runter zu bewegen. Wenn du fertig bist, klicke auf "Weiter".

Tonart

Wenn du die neueste Version von MuseScore benutzt, wird du nun nach der Tonart gefragt. Benutzt du die Version 0.9.2 oder älter, fragt der Assistent nicht nach der Tonart, du kannst diesen Schritt also ignorieren.

Assistent für neue Partitur: Tonart auswählen
Wähle die gewünschte Tobart aus und klicke auf "Weiter".

Taktart, Auftakt und Taktanzahl

Assistent für neue Partitur: Takt-Optionen

Falls das Stück mit einem Auftakt beginnt, wähle die Option "Auftakt" und stelle dessen Länge entsprechend ein.

Falls du die ungefähre Anzahl von benötigten Takten weißt, kannst du diese hier angeben. Später können immer noch Takte gelöscht oder hinzugefügt werden.

Klicke auf "Fertig" um die neue Partitur zu erzeugen.

Anpassungen der Partitur nach dem Erzeugen

Du kannst sämtliche Einstellungen, die du im Assistenten vorgenommen hast, auch während der Bearbeitung der Partitur verändern.

  • Um Takte zu löschen oder hinzuzufügen oder einen Auftakt zu erzeugen siehe Takte bearbeiten
  • Um Texte zu ändern siehe Text editieren. Um einen fehlenden Titel (oder anderen Text) hinzuzufügen, benutzte das Menü Erzeugen → Text → Titel (oder andere Textart)
  • Um Instrumente hinzuzufügen, zu löschen oder deren Reihenfolge zu ändern, benutze das Menü Erzeuge → Instrumente....

Siehe auch: Tonart, Taktangabe, Schlüssel.

Vorlagen

Die erste Seite des Assistenten für eine neue Partitur hat eine Option, um eine Partitur aus einer Vorlage zu erzeugen (siehe Titel, Komponist und andere Informationen oben für Details). Um eine Partitur mit dieser Methode zu erzeugen wähle die Vorlagen-Option und klicke auf "Weiter".

Die nächste Seite zeigt eine Auswahl von Vorlagen. Wähle eine aus und klicke auf "Weiter". Danach fahre wie gewohnt fort.

Die Vorlagen-Dateien sind normale MuseScore-Dateien, die im Vorlagenordner gespeichert sind. Du kannst eigene Vorlagen erzeugen, indem du MuseScore-Dateien in diesem Ordner abspeicherst. Unter Windows liegt der Vorlagenordner üblicherweise unter C:\Program Files\MuseScore 0.9\templates. Unter Linux schaue nach unter /usr/share/mscore-xxx falls du mit dem Paketmanager installiert hast. Wenn du MuseScore unter Linux kompiliert hast, schaue nach unter /usr/local/share/mscore-xxx.

Noteneingabe

Noten werden im Noteneingabemodus eingegeben. Wähle zunächst eine Note oder eine Pause als Startposition für die Noteneingabe aus. Beim Eingeben von Noten werden immer Pausen oder bereits eingegebene Noten durch die neue Note ersetzt. Die Dauer eines Taktes ist vorgegeben und ändert sich dadurch nicht.

  • N Noteneingabemodus starten.
  • Escape Noteneingabemodus beenden.

Im Noteneingabemodus kann die Dauer der nächsten Note aus der Notenpalette oder mit folgenden Tastaturkürzel gewählt werden:

  • Alt+1 1/4 Note
  • Alt+2 1/8 Note
  • Alt+3 1/16 Note
  • Alt+4 1/32 Note
  • Alt+5 1/64 Note
  • Alt+6 1/1 Note
  • Alt+7 1/2 Note

Noten werden durch drücken von C D E F G A B eingegeben:
noteentry1.png

Leertaste erzeugt eine PauseC D Leertaste E:
noteentry2.png

Umsch+Notename fügt eine Note zu einem Akkord hinzu
C D Umsch+F Umsch+A E F:
noteentry3.png

Balken werden automatisch erzeugt
Alt+1 C D Alt+2 E F G A:
noteentry4.png

Umbrüche

Seiten- oder Zeilenumbrüche (Systemumbrüche) können durch Ziehen eines entsprechenden Symbols von der Umbruchpalette auf eine freie Stelle eines Taktes erzwungen werden.

Der Umbruch wird hinter dem markierten Takt durchgeführt.

Die sichtbaren Umbruchmarker werden natürlich nicht gedruckt.
Umbruchpalette

Vorzeichen

Vorzeichen können durch Ziehen eines Vorzeichensymbols von der Vorzeichenpalette auf eine Note gesetzt oder verändert werden.

Wenn sie nur die Tonhöhe einer Note verändern wollen können sie auch die Note selektieren und dann:

Vorzeichenpalette

  • Hoch Erhöht die Note um einen Semiton.
  • Tief Erniedigt die Note um einen Semiton.
  • Strg+Hoch Erhöht die Note um eine Oktave.
  • Strg+Tief Erniedigt die Note um eine Oktave.

MuseScore wählt automatisch die Position der Note und evtl. ein Vorzeichen. Wenn sie damit nicht einverstanden sind oder einfach nur ein Sicherheitsvorzeichen setzen wollen, dann können sie immer noch manuell ein Vorzeichen aus der Vorzeichenpalette auf die Note ziehen und die Automatik damit überstimmen. Wenn anschließend wieder die Tonhöhe verändert wird, geht diese manuelle Wahl natürlich verloren.

Die Menüfunktion Notes → Pitch spell versucht, die Vorzeichen der gesamten Partitur neu zu berechnen.

Wiedergabemode

MuseScore besitzt einen integrierten Sequenzer sowie einen Synthesizer, um die Partitur wiedergeben zu können.

Durch drücken des Play play.png Buttons wird der Playmodus
gestartet. Im Playmodus sind die folgenden Kommandos verfügbar:

  • Leertaste Stop/Play Taster
  • Links zum vorherigen Akkord
  • Rechts zum nächsten Akkord
  • Strg+Links zum vorherigen Takt
  • Strg+Rechts zum nächsten Takt
  • Pos1 Zurück zum Anfang
  • F11 zeigt das Playpanel

Der voreingestellte Soundfont kann nur ein Instrument (Piano) spielen und
klingt auch nicht so toll, ist dafür aber sehr klein. Besser klingende Soundfonts
können unter Bearbeiten → Einstellungen → Midi konfiguriert werden.

Arpeggios

Arpeggios werden durch Ziehen eines Arpeggiosymbols von der Arpeggiotabelle auf einen Notenkopf eines Akkords gesetzt.
Arpeggio Palette

Kopieren und einfügen

MuseScore kann einzelne Noten oder große musikalische Abschnitte kopieren. Die Version 0.9.4 enthält viele Verbesserungen bezüglich Kopieren/Einfügen einschließlich Unterstützung für das Auswählen mittels Shift-Ziehen. Kopieren/Einfügen in Version 0.9.3 oder früher ist beschränkt auf ganze Takte und schwer zu handhaben (siehe unten für Anweisungen).

Kopieren

  1. Klicken Sie die erste Note ihrer Auswahl
  2. Shift+Klicken Sie auf die letzte Note Ihrer Auswahl. Ein blaues Rechteck sollte den ausgewählten Bereich hervorheben.
  3. Aus dem Menü wählen Sie Edit → Copy

Einfügen

  1. Klicken Sie auf die erste Note oder den ersten Takt, um den Beginn des Einfügens festzulegen
  2. Aus dem Menü wählen Sie Edit → Paste

Anweisungen für Version 0.9.3 oder ältere

Kopieren

  1. Klicken Sie auf einen freien Teil eines Taktes, um den ganzen Takt auszuwählen (ein blaues Rechteck hebt die Auswahl hervor)
  2. Wenn Sie die Auswahl erweitern wollen, Shift+klicken Sie auf einen freien Bereich eines anderen Taktes.
  3. Aus dem Menü wählen Sie Edit → Copy

Einfügen

  1. Klicken Sie auf einen leeren Bereich des Taktes, in den Sie einfügen wollen
  2. Aus dem Menü wählen Sie Edit → Paste

Rahmen

Rahmen sind Platzhalter außerhalb der normalen Takte. Sie können leer sein oder Texte oder Bilder enthalten. MuseScore kennt zwei Arten von Rahmen:

horizontal
Diese Rahmen unterbrechen ein Notensystem. Ihe Breite ist einstellbar, die Höhe enspricht der aktuellen Systemhöhe. Sie werden z.B. zum Absetzen einer Coda benutzt.
vertikal
Vertikale Rahmen schaffen Platz zwischen oder vor Notensystemen. Ihre Höhe ist einstellbar und ihre Breite entspricht der Systembreite. Sie werden z.B. für Titel, Subtitel oder Komponist genutzt. Beim Erstellen eines Titels wird automatisch ein vertikaler Rahmen vor dem ersten Takt erzeugt, wenn nicht bereits vorhanden.
Rahmen erzeugen

Zunächst muß der Takt ausgewählt werden, vor dem ein Rahmen einfügt werden soll. Das Kommando zum Einfügen von Rahmen befindet sich unter Erzeugen → Takte.

Rahmen löschen

Rahmen markieren und dann Entf drücken.

Rahmen editieren

Ein Doppelclick innerhalb eines Rahmens schalten in den Editiermodus. Es erscheint ein Anfasser, mit dem die Größe des Rahmens verstellt werden kann.

Titelrahmen im Editiermodus:

Horizontal Rahmen

Editiermodus

Viele Elemente der Partitur können im Editiermodus editiert werden.

  • Doppelklick startet den Editiermodus
  • Escape beendet den Editiermodus

Einige Elemente zeigen im Editiermodus Anfasser, die mit der Maus oder mit Tastaturkommandos verschoben werden können.

Haltebögen im Editiermodus:
Haltebogen im editiermodus

Verfügbare Tastaturkommandos:

  • Links verschiebt Anfasser ein Spatium nach links
  • Rechts verschiebt Anfasser ein Spatium nach rechts
  • Hoch verschiebt Anfasser ein Spatium nach oben
  • Tief verschiebt Anfasser ein Spatium nach unten
  • Strg+Links verschiebt Anfasser 0,1 * Spatium nach links
  • Strg+Rechts verschiebt Anfasser 0,1 * Spatium nach rechts
  • Strg+Hoch verschiebt Anfasser 0,1 * Spatium nach oben
  • Strg+Tief verschiebt Anfasser 0,1 * Spatium nach unten
  • Tab gehe zum nächsten Anfasser

Siehe auch: Text Editieren, Haltebögen, Klammern, Linien.

Taktstriche

Taktstriche können durch Ziehen eines Taktstrichsymbols von der Taktstrichpalette auf einen Taktstrich der Partitur oder auf eine leere Stelle eines Taktes geändert werden.
Taktstrichpalette

Balken

Balken werden automatisch gesetzt. Diese Automatik kann mit manuell gesetzten Hinweisen gesteuert werden. Ziehen Sie dazu das passende Symbol von der Balken-Palette auf die Note, deren Balkenverhalten geändert werden soll.

Balken-Palette

Sie können auch zuerst eine Note auswählen und dann auf das Balkensymbol doppelt klicken.

Start beam button Beginnt einen Balken an dieser Note.
Middle of beam button Ein Balken wird an dieser Note nicht beendet.
No beam button Diese Note soll nicht verbalkt werden.
Second level beam button Beginnt eine neue Balkenebene an dieser Note.

Siehe auch: Hälse über mehrere Systeme

Instrumente und Klang ändern und anpassen

Mischpult

Das Mischpult (Mixer) dient dazu Instrumente, die den einzelnen Notenzeilen zugeordnet sind, zu ändern. Hier kann auch Lautstärke, Links-Rechts-Balance (Pan), Hall (Reverb), Chorus (Klang-Vervielfachung) für jede Notenzeile verändert werden. Um das Mischpult einzublenden, wähle aus dem Hauptmenü Anzeige → Mischpult .

Das Mischpult weist Zeigerskalas für jeden Teil der Partitur auf.

Stummschaltung und Solo

Mit dem Stumm-Markierfeld kann eine ganze Notenzeile auf stumm geschaltet werden. Umgekehrt dient das Solo-Markierfeld dazu, alle Notenzeilen auf stumm zu schalten, ausser derjenigen Notenziele die als "Solo" markiert wurde.

Zeigerskalen

Klicke auf die Zeigerskalen und ziehe nach oben, um eine Skala im Uhrzeigersinn zu drehen. Klicke und ziehe nach unten, um im Gegenuhrzeigersinn zu drehen.

Instrumente/Sound

Das Drop-Down-Menü unter "Sound:" listet jedes verfügbare Instrument auf. Die verfügbaren Instrumente hängen vom installierten SoundFont ab. Diese Eigenschaft ist erst ab MuseScore Version für Windows 0.9.5 oder später verfügbar.

Klangwechsel im Stück

In MuseScore können einige Instrumente mitten im Stück den Klang ändern. Zum Beispiel können Saiteninstrumente von gestrichen zu gezupft (pizzicato) wechseln oder ein Tremolo aufweisen; Trompeten können zu gedämpfter Spielweise (gestopft) wechseln. Das folgende Beispiel erzeugt einen Teil mit gedämpften Trompetenklang, aber die gleiche Vorgehensweise gilt für pizzicato- oder tremolo-Teile.

  1. Markiere die erste Note des gedämpften Teils
  2. Wähle aus dem Hauptmenü Erzeugen → Text → Takt gebundener Text
  3. Schreibe Mute (oder eine äquivalenten Ausdruck wie Con Sordino). Dieser Text dient nur dem angezeigten Notenblatt und hat keinen Einfluss auf die Tonerzeugung in MuseScore
  4. Rechts-Klick auf die eben erzeugte Text-Box Eigenschaften Notenzeilentext...
  5. Im erscheinenden Dialogkasten markiere das Kanal Kästchen
  6. Im gleichen Dialogfeld markiere das mute Kästchen
  7. Klicke auf OK, um die Eingabe abzuschliessen und zur Partitur zurückzukehren

Jede Note, welche nach einer so bearbeiteten Note eingegeben wird, wird in MuseScore ebenfalls gedämpft wiedergegeben. Um wieder zu einem ungedäpften Klang zurückzukehren, befolge obige Vorgehensweise, aber schreibe Offen in Schritt 3 und wähle Normal in Schritt 6.

Takte bearbeiten

Takte einfügen

Zunächst muss ein Takt selektiert werden. Einfg erzeugt einen neuen leeren Takt vor dem ausgewählten.

Takte löschen

Um komplette Takte zu löschen, müssen sie zunächst mit Strg+Click ausgewählt werden. Die Takte sind dann mit einer gestrichelten Linie umrandet um anzuzeigen, dass eine komplette Zeiteinheit selektiert wurde. Entf löscht die so selektierten Takte.

Eigenschaften

measure-properties_de.png

Taktdauer
Normalerweise sind die nominelle und die tatsächliche Taktdauer gleich. Ein Auftakt kann jedoch eine andere tatsächliche Dauer haben.
Irregulär
Wenn der Takt als "irregulär" gekennzeichnet ist, wird er nicht gezählt. Dieses Flag wird im Allgemeinen für Auftakte gesetzt.
Wiederholungszahl
Ist der Takt das Ende einer Wiederholung, kann hier die Anzahl der Wiederholungen angegeben werden.

Klammern

Entfernen

Klammer selektieren und dann Entf drücken

Einfügen

Ein Klammersymbol von der Klammerpalette
Klammerpalette
auf eine leere Stelle des gewünschten Taktes eines Systems ziehen.

Ändern

Ein Klammersymbol von der Klammerpalette auf eine Klammer in der Partitur ziehen.

Editieren

Eine Klammer doppelt klicken, um in den Editier-Modus zu gelangen. Im Editier-Modus kann die Höhe der Klammer verändert werden, um beliebige Notenzeilen zu klammern.

Paletten

Paletten enthalten Symbole, die via Drag&Drop auf Elemente der Partitur gezogen werden können.

Ein Doppelclick auf ein Palettenelement wirkt, als ob dieses Element auf alle selektierten Elemente der Partitur gezogen würde. Damit können z.B. auf einfache Weise gleiche mehrere Noten mit einem Tenuto-Zeichen versehen werden:

  1. Noten selektieren
  2. Doppelclick auf das Tenuto Symbol der Attribute-Palette

Atemzeichen

Um ein Atemzeichen zu setzen wird es von der Atemzeichenpalette auf eine Note der Partitur gezogen. Das Atemzeichen wird dann vor die Note gesetzt.

Atemzeichenpalette

Atemzeichen in Partitur:
Atemzeichen

Undo/Redo

MuseScore kann beliebig viele Aktionen rückgängig machen. Die Standardtastaturabkürzungen sind:

  • Ctrl+Z Rückgängig machen
  • Ctrl+Umsch+Z Wiederherstellen ("Rückgängig machen" rückgängig machen)

Export

Eine Partitur kann über das Pulldownmenü Partitur → Sichern als... in verschiedenen Formaten exportiert werden:

*.msc
Dies ist das MuseScore-eigene Dateiformat. Beim Export in diesem Format gehen keine Informationen verloren.
*.xml
MusicXml wird von vielen anderen Notensatzprogrammen verstanden und eignet sich deshalb als programmunabhängiges Austauschformat.
*.mid
Praktisch alle Notensatzprogramme und Sequencer verstehen Midifiles. Als Austauschformat eignet es sich jedoch nicht gut, da viele Notensatzinformationen verloren gehen.
*.pdf
Portable Document Format
*.ps
Postscript
*.png
Portble Network Grafics (Bitmap-Grafik)
*.svg
Scalable Vector Grafics (skalierbare Vektorgrafik)
*.ly
Dieses Format kann vom Notensatzprogramm Lilypond gelesen werden. Die aktuelle MuseScore Version unterstützt dieses Format nur rudimentär.

Schlüssel

Durch ziehen eines Schlüssels von der Schlüsselpalette auf einen Takt oder einen Schlüssel der Partitur erzeugt oder
verändert Schlüssel.

Schlüsselpalette

Verändern

Ziehen sie einen Schlüssel von der Palette auf einen Schlüssel der Partitur. Statt von einer Palette kann mit Umsch+linkeMaustaste+Ziehen;. auch ein Schlüssel der Partitur wie von einer Palette gezogen werden.

Einfügen

Ziehen sie einen Schlüssel von einer Palette auf einen leeren Teil eines Taktes. Dies erstellt einen Schlüssel am Anfang des Taktes. Schlüssel, die nicht am Zeilenanfang stehen werden kleiner dargestellt.

Löschen

Selektieren sie einen Schlüssel und drücken dann Del.

Achtung: Das verändern/einfügen von Schlüsseln verändert nicht die Tonhöhe irgendeiner Note. Statt dessen werden die Noten verschoben.

Hälse über mehrere Systeme

In Pianonoten werden für musikalische Phrasen oft beide Notensysteme (Bass- und Violinschlüssel) verwendet. In MuseScore wird so etwas wie folgt eingegeben:

Zunächst werden alle Noten in einem System eingebeben:
crossbeams1.png

Umsch+Strg+Down verschiebt eine selektierte Note oder einen Akkord ins nächste Systen
crossbeams2.png

Schlagzeugnotation

Beispiel für Schlagzeugnotation:
Schlagzeugnotation

Vorschlagnoten

Ein kurzer Vorschlag (Acciaccatura) wird als kleine, am Hals durchgestrichene Note vor der normalen großen Hauptnote notiert. Ein langer Vorschlag (Appoggiatura) ist nicht durchgestrichen.

Vorschlagnoten werden durch Ziehen eines Vorschlagnotensymbols aus der Notenpalette auf eine Hauptnote gesetzt.

grace-palette.png

Siehe auch Vorschlag in der Wikipedia.

Gabeln

Gabeln gehören zu den Linien-Objekten.

Für das Erzeugen einer Gabel muss zunächst eine Note ausgewählt werden, um den Startpunkt zu markieren.

  • H erzeugt eine Crescendo-Gabel
  • Umsch+H erzeugt eine Diminuendo-Gabel (Decrescendo-Gabel)

Gabeln können auch durch Ziehen eines Gabelsymbols aus der Linienpalette auf eine Note platziert werden.

H erzeugt eine Crescendo-Gabel:
hairpin1.png

Doppelclick schaltet in den Editier-Modus:
hairpin2.png

Umsch+rechts verschiebt den End-Anker:
hairpin3.png

rechts verschiebt den Endpunkt:
hairpin4.png

Text editieren

Ein Doppelclick auf einen Text startet den Editiermodus:
textedit.png

Im Editiermodus stehen folgende Kommandos zur Verfügung:

  • Ctrl+B Fettschrift ein/aus
  • Ctrl+I Kursivschrift ein/aus
  • Ctrl+U Unterstreichen ein/aus
  • Up Hochstellen
  • Down Tiefstellen
  • Cursor bewegen: Pos1 Ende Links
    Rechts
  • Zurück löscht Zeichen links vom Cursor
  • Delete löscht Zeichen rechts vom Cursor
  • Return neue Zeile beginnen
  • F2 Zeigt die Textpalette. Die Textpalette kann zur Eingabe von Zeichen und Symbolen verwendet werden, die nicht auf der Tastatur verfügbar sind.

Siehe auch: Akkordnamen, Liedtext

Tonart

Eine Tonart kann gesetzt oder verändert werden, indem ein Tonartsymbol von der Tonartpalette auf einen Takt oder ein Tonartsymbol der Partitur gezogen wird.
Tonartpalette

F9 zeigt das Palettenfenster.

Verändern

Ziehe ein Tonartsymbol von der Tonartpalette auf ein Tonartsymbol der Partitur. Mit Umsch+line Maustaste+ziehen; kann auch ein Tonartsymbol der Partitur gezogen werden.

Zufügen

Ziehe ein Tonartsymbol fon der Tonartpalette auf einen leeren Teil eines Taktes. Dies erzeugt einen Tonartwechsel am Anfang des Taktes.

Entfernen

Wähle ein Tonartsymbol aus und drücke dann Del.

Linien

ToDo
Linienpalette

See also: Gabeln

Ganztaktpausen

Ganztaktpausen werden wie 4/4-Pausen dargestellt, gelten jedoch immer für einen ganzen Takt unabhängig von dessen tatsächlicher Länge.

Eine Ganztaktpause kann durch Markieren eines Taktes und anschließendem Drücken von Entf erstellt werden. Alle Noten und Pausen werden dabei von einer Ganztaktpause ersetzt.

Wiederholungen

  • Einfache Wiederholungen
  • Volta
  • Coda

Einfache Wiederholungen

Anfang und Ende einfacher Wiederholungen können durch Setzen enprechender Taktstriche definiert werden.

Im letzen Takt einer Wiederholung kann unter "Eigenschaften" die Anzahl der vorgesehenen Wiederholungen gesetzt werden. Soll eine Wiederholung beim Zweiten mal etwas anders gespielt werden, so können die Varianten mit einer Volta gekennzeichnet werden.

Sprünge

Sprünge bestehen allgemein aus drei Teilen:

  • springe nach Marke
  • spiele bis Marke
  • weiter ab Marke

Marken sind Namen, die wir einer Taktposition geben. Zwei Sprungmarken ("Anfang", "Ende") bezeichnen den Anfang und das Ende eines Stückes und müssen nicht speziell vereinbart werden.

Beispiele:

Bei der Sprunganweisung Da Capo springt die Wiedergabe an den Anfang und spielt das gesamte Stück noch einmal (bis zur impliziten Ende Marke).

Bei der Sprunganweisung Da Capo al Fine springt die Wiedergabe an den Anfang um dann bis zur Marke Fine zu spielen.

Dal Segno al Fine (oder D.S. al Fine) springt zur Segno Marke und spielt dann bis zur Marke Fine

Dal Segno al Coda springt zur Segno Marke und spielt dann bis zur ersten Coda Marke. Das Spiel wird dann an der zweiten Codamarke fortgesetzt.

Siehe auch: Volta

Akkordnamen

Akkordnamen können gesetzt werden, indem eine Note des Akkordes selektiert und dann Ctrl+K gedrückt wird. Dies erzeugt einen Akkordnamen und schaltet in den Editmodus.

Zusätzlich stehen folgenden Kommandos zur Verfügung:

  1. Leertaste positioniert auf den nächsten Akkord.
  2. Groß+Leertaste positioniert auf den vorherigen Akkord.
  3. Strg+Leertaste gibt ein Leerzeichen ein

Akkordnamen können wie normaler Text editiert werden.

Bindebogen

Zum Erstellen eines Bindebogens zuerst eine Note selektieren:
slur1.png

S erzeugt einen Bindebogen im Editiermodus:
slur2.png

Umsch+Right verlängert den Bogen zur nächsten Note:
slur3.png

X kippt die Bogenrichtung:
slur4.png

Escape beendet den Editiermodus:
slur5.png

Ein Bindebogen kann mehrere Systeme oder Seiten überspannen. Anfang und Ende eines Bindebogens sind an einer Note oder Pause verankert. Verschieben sich die Notenpositionen nach einem Relayout, verschiebt sich auch der Bindebogen.

Siehe auch: Haltebogen, Editiermodus.

Fingersatz

Um einen Fingersatz zu notieren, wird das entsprechende Symbol aus der Fingersatzpalette auf einen Notenkopf in der Partitur gezogen. Der Fingersatz kann wie normaler Text editiert werden.

Fingersatzpalette

Liedtext

  1. Zuerst alle Noten eingeben.
  2. Die erste Note auswählen.
  3. Strg+L eingeben, um in den Editier-Modus zu gelangen und dann den Liedtext für die erste Note eingeben
  4. Leertaste positioniert auf die nächste Note.
  5. Die Eingabe von - positioniert auf die Note und verbindet die letzte Silbe mit der aktuellen mit einem Strich.
  6. Umsch+Leertaste positioniert auf die vorherige Note.
  7. Strg+Space fügt ein Leerzeichen in den Liedtext ein.
  8. Strg+Minus fügt ein - in den Liedtext ein (Silbentrenner).

Liedtext

Soll eine Silbe über mehrere Noten gesungen werden, so wird dies mit einem Unterstrich angezeigt:
Syllable extension line

Der Text wird mit soul, _ _ _ To Esc erzeugt.

Liedtext kann wie normaler Text editiert werden.

Siehe auch: Text, Akkordnamen.

Haltebogen

zuerst eine Note auswählen:
tie1.png

Umsch+S erzeugt einen Haltebogen:
tie2.png

Im Noteneingabemode wird bei Eingabe von + vor der ersten Note die Note mit der nächsten durch einen Haltebogen verbunden.

In Version 0.9.4 gilt im Noteneingabemode auch:
Die Eingabe von + nach der ersten Note fügt eine neue Note mit denselben Werten dahinter ein und verbindet beide Noten durch einen Haltebogen.

Um zwei Akkorde mit mehreren Noten, die über Bindebögen verbunden sind, zu erzeugen, müssen zuerst beide Akkorde eingegeben werden. Danach wird der Noteneingabemode verlassen und Note für Note durch Eingabe von + der Haltebogen hergestellt.

Siehe auch: Bindebogen.

Taktangabe

ToDo
Taktangabepalette

Tremolo

Mit Tremolo wird eine schnelle Wiederholung von Noten bezeichnet. Es wird durch ein bis drei schräge Balken am Notenhals einer Note oder beim Zwei-Noten-Tremolo zwischen den Noten dargestellt.

Für Ein- und Zwei-Noten-Tremoli gibt es jeweils getrennte Symbole in der Tremolopalette.
tremolopalette.png

Bei einem Zwei-Noten-Tremolo hat jede Note den Wert der gesamten Dauer des Tremolo. Für ein Tremolo mit der Dauer einer halben Note müssen sie zunächst jedoch zwei Viertelnoten eingeben. Nach dem Ziehen des Tremolosymbols auf die erste Note werden die Notenwerte automatisch verdoppelt.

Tupel

Eine Triole wird erstellt, indem zunächst eine Note mit der Dauer der kompletten Triole gesetzt wird. Selektieren sie die Note und geben dann Ctrl+3 ein um die Note in eine Triole zu verwandeln. Entsprechend kann mit Ctrl+5 eine Pentole erstellt werden.

Zunächst eine Note auswählen:
tuplet1.png

Ctrl+3 erstellt eine Triole:
tuplet2.png

die weiter editiert werden kann
tuplet3.png

Volta

Soll in einer Wiederholung beim zweiten mal das Ende etwas anders gespielt werden, dann verwendet man die normalen Wiederholungszeichen und kennzeichnet die beider Endvarianten mit Klammern:

volta.png

Die Klammern können auch mehr als einen Takt überspannen. Durch Doppelclick auf eine Klammer kommen wir in den Editmodus und können die Anfasser mit den Kommandos

  • Umsch+Rechts um einen Takt nach rechts
  • Umsch+Links um einen Takt nach links

verschieben. Durch diese Kommandos wird das "logische" Ende bzw. der Anfang verschoben, die bestimmen, welche Takte die Volta umklammert. Andere Kommandos im Editiermodus verschieben die Anfasser auch, haben jedoch keine Auswirkungen bei der Wiedergabe der Wiederholungen sondern wirken nur optisch. Wird der Anfang oder das Ende einer Voltaklammer verschoben, dann zeigt eine gestrichelte Linie von der logischen Voltaposition zur aktuellen Position.

volta2.png

Eigenschaften

Wiederholungsliste

In der Wiederholungsliste wird angegeben, in welcher Wiederholung die Volta gespielt werden soll. Gibt es mehrere Wiederholungen und soll die Volta in mehreren Wiederholungen gespielt werden, dann müssen sie einzeln per Komma getrennt aufgeführt werden.

volta3.png

Text

Über den Eigenschaften Dialog läßt sich ein beliebiger Text für die Volta einstellen. Der Text sollte natürlich mit der Liste der Wiederholungen korrespondieren.

volta4.png

AnhangGröße
volta-line-properties.png9.84 KB
Veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution 3.0 Lizenz, 2002-2010 Werner Schweer und Andere.