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Installationsanweisungen für die aktuelle Version: Siehe http://www.debian.org/releases/stable/installmanual
.
Die Debian GNU/Linux-Referenz behandelt viele Aspekte der Systemadministration durch Shell-Kommando-Beispiele. Grundanleitungen, Tipps und weitere Informationen werden für viele verschiedene Themen angeboten, angefangen bei der Systemadministration bis hin zur Programmierung.
Informationen hierzu können im debian-reference
-Paket oder in
http://www.debian.org/doc/user-manuals#quick-reference
gefunden werden.
Das Policy-Handbuch beinhaltet die Mindestanforderungen für die Distribution, z.B. die Struktur und den Inhalt des Debian-Archivs, verschiedene Designentscheidungen bezüglich des Betriebssystems usw. Es beinhaltet auch die technischen Anforderungen, die jedes Paket erfüllen muss, um in die Distribution aufgenommen zu werden, sowie die technischen Aspekte der Binär- und Quellpakete für Debian.
Informationen hierzu können im debian-policy
-Paket oder in
http://www.debian.org/doc/devel-manuals#policy
gefunden werden.
Dokumentation entwickelt vom Debian-Dokumentationsprojekt. Diese ist auf
http://www.debian.org/doc/
verfügbar und beinhaltet Benutzer-, Administrations- und Sicherheitshandbücher
für das Debian GNU/Linux-Betriebssystem.
Dokumentation zu installierten Debian-Paketen: Die meisten Pakete enthalten
Dateien, die in /usr/share/doc/Paket
entpackt werden.
Dokumentation zu Linux-Projekten: Das Debian-Paket doc-linux
installiert alle aktuellen Versionen der HOWTOs und mini-HOWTOs vom Linux-Dokumentationsprojekt
.
Unix-artige Handbuchseiten: Die meisten Befehle enthalten Handbuchseiten, die
im gleichen Stil geschrieben sind, wie die Original-Unix-Handbuchseiten. Auf
sie wird durch das Kapitel des »man«-Verzeichnisses verwiesen, wo sie sich
befinden: z.B. bezieht sich foo(3)
auf ein Handbuch, das sich
unter /usr/share/man/man3/
befindet, und es kann mit dem Befehl
man 3 foo aufgerufen werden oder einfach mit man foo,
wenn Kapitel 3 das erste ist, das eine Seite zu foo enthält.
Um herauszufinden, welches Verzeichnis von /usr/share/man/
eine
bestimmte Handbuchseite enthält, wird der Befehl man -w foo
ausgeführt.
Neue Debian-Benutzer sollten beachten, dass die Handbuchseiten von vielen Systembefehlen solange nicht verfügbar sind, bis folgende Pakete installiert werden:
man-db
, welches das man
-Programm an sich und andere
Programme beinhaltet, um die Handbuchseiten zu manipulieren.
manpages
, welches die System-Handbuchseiten beinhaltet. (Man
vergleiche Wie unterstützt Debian
andere Sprachen als Englisch?, Abschnitt 5.8).
GNU-artige »info«-Seiten: Die Benutzerdokumentation für viele Befehle,
besonders für GNU-Werkzeuge, ist nicht als Handbuchseite verfügbar, sondern als
»info«-Dateien, die durch das GNU-Programm info
, den Befehl
M-x info in GNU Emacs oder einen anderen Info-Betrachter gelesen
werden können.
Der große Vorteil gegenüber den ursprünglichen Handbuchseiten besteht darin,
dass es ein Hypertext-System ist. Es wird jedoch nicht das WWW
benötigt, info
kann von einer einfachen Textkonsole gestartet
werden. Es wurde von Richard Stallman entworfen und ging dem WWW voraus.
Auf einen Großteil der Dokumentation im System kann durch die Befehle
dwww
, dhelp
oder doccentral
, die in den
entsprechenden Paketen gefunden werden können, mit einen WWW-Browser
zugegriffen werden.
Ja. Eigentlich erfolgt die Unterstützung, die Debian seinen Benutzern bietet, hauptsächlich über E-Mail.
Es gibt viele Debian-bezogene
Mailinglisten
.
In einem System, auf dem das doc-debian
-Paket installiert ist,
kann die komplette Auflistung der Mailinglisten unter
/usr/share/doc/debian/mailing-lists.txt
gefunden werden.
Debian-Mailinglisten werden nach debian-Listenbetreff aufgeführt. Beispiele hierfür sind debian-announce, debian-user, debian-news. Um sich in einer debian-Listenbetreff-Liste anzumelden, kann eine E-Mail an debian-Listenbetreff-request@lists.debian.org mit dem Wort »subscribe« (anmelden) im Betreff gesendet werden. Es ist sicherzustellen, dass -request der E-Mail-Adresse hinzufügt wird, falls diese Art des An- oder Abmeldens gewählt wird. Ansonsten geht die E-Mail an die Liste selbst, was entweder peinlich oder ärgerlich sein könnte, abhängig vom Standpunkt.
Wer im Besitz eines Formular-fähigen World Wide Web-Browsers ist, kann sich in
der Mailingliste anmelden, indem das WWW-Formular
benutzt wird. Zum Abmelden kann das WWW-Formular
verwendet werden.
Bei Problemen kann der Listenverwalter unter der E-Mail-Adresse listmaster@lists.debian.org
kontaktiert werden.
Die meisten Mailinglisten sind öffentliche Foren. Alle E-Mails, die an diese
Listen gesendet werden, werden auch ins öffentliche Archiv kopiert, lesbar für
jeden (auch nicht Angemeldete), der einfach nur stöbert oder sucht. Stellen
Sie sicher, dass Sie niemals vertrauliches Material oder solches, an dem sie
keine Rechte besitzen, versenden. Damit sind auch E-Mail-Adressen gemeint.
Besonders zu beachten ist die Tatsache, dass Spammer dafür bekannt sind
E-Mail-Adressen zu missbrauchen, die in den Mailinglisten veröffentlicht
werden. Weitere Informationen sind unter den Mailinglisten-Datenschutzrichtlinien
erhältlich.
Archive der Debian-Mailinglisten sind im WWW unter http://lists.debian.org/
verfügbar.
Beim Benutzen der Debian-Mailinglisten sind folgende Regeln zu beachten:
Spammen unerwünscht. Weitere Informationen unter Verfahrensweise mit Werbung auf
Debians Mailinglisten
.
Nicht polemisch werden, dies ist unhöflich. Die Entwickler von Debian sind Freiwillige, die ihre Zeit, Energie und ihr Geld dafür einsetzen das Debian-Projekt voranzubringen.
Niemanden beleidigen; außerdem erhalten einige Leute diese Listen über Packet-Radio, wo Fluchen illegal ist.
Die richtige Liste wählen. Es sollten niemals Anfragen zur An- bzw. Abmeldung an die Mailinglisten selbst geschickt werden. [6]
Informationen darüber, wie Fehler gemeldet werden, sind im Abschnitt Wie melde ich einen Fehler in Debian?, Abschnitt 12.5 zu finden.
Benutzer können ihre Fragen an die verschiedenen Paketbetreuer per E-Mail stellen. Um dem Verantwortlichen des Paketes xyz zu erreichen, kann eine E-Mail an xyz@packages.debian.org geschickt werden.
Benutzer sollten Debian-unspezifische Fragen an eine der Linux USENET-Gruppen
mit Namen comp.os.linux.* oder linux.* stellen. Es gibt verschiedene Listen
von Linux Usenet-Nachrichtengruppen und andere ähnliche Hilfsmittel im WWW,
z.B. auf den Linux
Online
- und LinuxJournal
-Seiten.
Es gibt eine Vielfalt von Suchmaschinen, die Dokumentation mit Bezug zu Debian liefern:
Google Gruppen
: eine
Suchmaschine für Newsgroups.
Um zum Beispiel herauszufinden, welche Erfahrungen Leute beim Finden von Treibern für Promise Controller unter Debian gemacht haben, kann danach mit der Wendung Promise Linux-Treiber gesucht werden. Damit werden alle Einträge angezeigt, die diese Zeichenfolge enthalten, z.B. jene, in denen über dieses Thema diskutiert wurde. Wenn Debian dieser Suchanfrage hinzugefügt wird, werden die Einträge angezeigt, die Debian-spezifisch sind.
Jede bekannte Suchmaschine, wie z.B. AltaVista
oder Google
, solange die richtige
Suchanfrage gestartet wird.
Zum Beispiel wird mit der Suchanfrage »cgi-perl« eine viel genauere Erklärung
über dieses Paket gefunden, als im kurzen Textfeld in seiner
control
-Datei zu finden ist.
Berichte über ungelöste (oder geschlossene) Probleme sind öffentlich verfügbar:
Debian versprach dies zu tun, indem wir im Debian-Gesellschaftsvertrag
aussagten: »Wir werden keine Probleme verheimlichen«.
Die Debian GNU/Linux-Distribution verfügt über eine Fehlerdatenbank (BTS, engl.: bug tracking system), welche die Details der Fehler archiviert, die von Benutzern und Entwicklern gemeldet werden. Jeder Fehler erhält eine Nummer und wird bearbeitet bis er als gelöst markiert wird.
Kopien dieser Informationen sind erhältlich unter http://www.debian.org/Bugs/
.
Ein E-Mail-Server ermöglich Zugang zu der Fehlerdatenbank per E-Mail. Um die
Anweisungen zu erhalten, kann eine E-Mail an request@bugs.debian.org
mit
»help« im Hauptteil gesandt werden.
Wenn ein Fehler in Debian gefunden wird, sollten die Anweisungen durchgelesen werden, wie ein Fehler in Debian gemeldet wird. Diese Anweisungen sind auf verschiedene Arten erhältlich:
Durch anonymes FTP. Debian-Spiegelseiten enthalten die Anweisungen in der
Datei doc/bug-reporting.txt
.
Aus dem WWW. Eine Kopie der Anweisungen ist auf http://www.debian.org/Bugs/Reporting
zu finden.
Auf jedem Debian-System, auf dem das doc-debian
-Paket installiert
ist. Die Anweisungen liegen in der Datei
/usr/share/doc/debian/bug-reporting.txt
.
Es kann das Paket reportbug
benutzt werden, welches einen durch
den Meldeprozess führt und die Nachricht an die richtige Adresse schickt und
außerdem automatisch einige zusätzliche Details über das System beifügt. Es
zeigt auch eine Liste der bereits gemeldeten Fehler des Paketes an, über das
berichtet wird, so dass im Falle, dass der Fehler schon gemeldet wurde,
zusätzliche Informationen über den bestehenden Fehler hinzugefügt werden
können.
Wenn der Bericht per E-Mail geschickt werden soll, ist eine Nachricht an
submit@bugs.debian.org
zu senden. Die erste Zeile der Nachricht muss so ähnlich wie folgt aussehen
Package: Paketname
(Paketname wird durch den Namen des Paketes ersetzt). Die nächste Zeile sollte sich auf ähnliche Weise auf die Versionsnummer des Paketes beziehen:
Version: Versionsnummer
Die Versionsnummer für jedes Paket, das auf dem System installiert ist, wird angezeigt, indem folgender Befehl eingegeben wird:
dpkg -s Paketname
Dieser Bereich wird auch als Pseudo-Header bezeichnet. Der Rest der Nachricht sollte die Beschreibung des Fehlers (bitte nicht zu detailliert), die verwendete Debian-Veröffentlichung, die benutzt wird, und Versionen von anderen relevanten Paketen enthalten. Die Debian-Release-Nummer wird durch folgenden Befehl angezeigt:
cat /etc/debian_version
Es wird eine automatische Empfangsbestätigung zum Fehlerbericht verschickt. Der Bericht beinhaltet auch automatisch eine Nummer zur Fehlerverfolgung, wird der Fehlerdatenbank hinzugefügt und wird an die debian-bugs-dist-Mailingliste weitergeleitet.
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Die Debian GNU/Linux-FAQ
Version 4.0.4ubuntu1, 23 September 2008