Willkommen bei CAPI4Linux für den passiven AVM ADSL-Controller FRITZ!Card DSL USB analog!

Inhalt

1 Installationsvoraussetzungen für das CAPI4Linux-Paket

2 Installation des ADSL-Controllers FRITZ!Card DSL USB analog in SUSE Linux 9.0

2.1 Installationsvoraussetzungen
2.2 Installationsvorbereitungen
2.3 Installation mit YaST

3 Installationshinweise für die Einbindung in andere Linux-Distributionen

4 Deinstallation

5 Informationen zum CAPI Plug-in-Modul für den "Generic PPP"-Stack (pppd)

6 Welche AVM DSL/ISDN-Controller werden zur Zeit mit CAPI4Linux unterstützt?

7 Hilfsprogramme

7.1 DSL-Monitor K ADSL Watch für KDE
7.2 CAPI4HylaFAX - die Schnittstelle für HylaFAX

8 AVM-Support


1 Installationsvoraussetzungen für das CAPI4Linux-Paket

Unterstützt wird die INTEL i386-Plattform und jeweils ein installierter passiver ISDN-Controller.

Für eine besonders einfache Installation werden für die folgenden Linux-Distributionen vorkompilierte Treiberarchive ausgeliefert:

* End Of Maintenance" state (EOM) - Der CAPI4Linux Treiber für diese ISDN-Controller wird von AVM nicht mehr weiterentwickelt.

Diese Dokument beschreibt die Installation in SUSE Linux. Eine Unterstützung weiterer Distributionen mittels vorkonfigurierter Module ist geplant.

Weitere Informationen zur Verwendung von AVM-Produkten mit Linux finden Sie auf dem AVM-Linux-Portal unter www.avm.de/linux

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2 Installation des ADSL-Controllers FRITZ!Card DSL USB analog in SUSE Linux 9.0

2.1 Installationsvoraussetzungen

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2.2 Installationsvorbereitungen

Betriebssystem:

SUSE Linux 9.1 (Kernel 2.6.4-52) und andere Distributionen

Version:

03.11.04

Build:

04.05.14

HINWEIS

Der Treiber für den AVM DSL-Controller FRITZ!Card DSL USB analog ist nicht in SUSE Linux 9.1 enthalten. Für eine Installation der AVM FRITZ!Card DSL USB analog in SUSE Linux 9.1 benötigen Sie deshalb das aktuelle CAPI4Linux-Paket vom AVM-Server. Um die FRITZ!Card DSL USB analog mit YaST2 konfigurieren zu können, muss zuerst das CAPI4Linux Paket installiert werden. Dann erst sollte der Controller mit dem PC verbunden werden.

  1. Kopieren Sie das Archiv "fcdslusba-susex.x-yy.yy.yy.tar.gz" aus dem CAPI4Linux-Archiv auf Ihren Computer (z.B. von einer Diskette durch den auf einer Konsole eingegebenen Befehl "mcopy") und starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung).

    Extrahieren Sie anschließend das Archiv mit dem Befehl

    tar -xzvf fcdslusba-susex.x-yy.yy.yy.tar.gz

    Beispiel für die FRITZ!Card DSL USB analog unter SUSE 9.1:

    tar -xzvf fcdslusba-suse9.1-03.11.04.tar.gz

    Ein Verzeichnis mit dem Namen "fritz" wird erzeugt.

  2. Wechseln Sie in das neue Verzeichnis "fritz".
  3. Rufen Sie "./install" auf (Superuserrechte erforderlich).
  4. Die Installationsvorbereitungen sind mit der Meldung "Your system has been updated, please configure your controller with YaST now." abgeschlossen.

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2.3 Installation mit YaST

HINWEIS

Bitte führen Sie zuerst Schritt 2.2. durch, bevor Sie wie nachfolgend beschrieben fortfahren.

  1. Verbinden Sie die FRITZ!Card DSL USB analog mit Ihrem USB- und DSL-Anschluss (siehe Handbuch).
  2. Die SUSE-Hardwareerkennung meldet " Es wurde neue Hardware entdeckt! ISDN-Karte konfigurieren?". Bestätigen Sie mit "Ja".
    Andernfalls starten Sie YaST2 bitte manuell (YaST2-Kontrollzentrum) und wählen unter "Netzwerkgeräte" den Punkt "Konfiguration von ISDN".
  3. Sie benötigen zur Konfiguration der FRITZ!Card DSL USB analog System-Verwaltungsrechte (Superuser-Rechte). Sofern Sie nicht bereits als "root" bzw. als Superuser angemeldet sind, müssen Sie im anschließenden Dialog das "root"-Passwort eingeben.
  4. Im folgenden YaST2-Dialog "Konfiguration von ISDN-Karten" wählen Sie die FRITZ!Card DSL USB analog aus und klicken auf "Konfigurieren".
  5. Im anschließenden Fenster "ISDN-Low-Level Konfiguration" bestätigen Sie die vorgegebenen Einstellungen "On Boot" mit "OK".
  6. Ignorieren Sie gegebenenfalls die nun folgende Warnmeldung und bestätigen Sie die Frage mit "Ja".
  7. Gegebenenfalls werden Sie jetzt aufgefordert, einige Pakete nachzuinstallieren.
  8. Die anschließende Konfiguration der DSL-Verbindung für KInternet ist optional.
    Sie können "Überspringen" wählen und die Installation mit "Beenden" abschließen, um sich ab hier wie gewohnt über die Konsole mittels Einwahlskript ins Internet einzuwählen.
    Das "t-dsl" Beispielskript liegt nach der Controller-Installation in dem Verzeichnis:
    "etc/ppp/peers/"

Die Einwahl erfolgt mit dem Kommando:

pppd call t-dsl

Um direkt mit einem Web-Browser (z.B. Netscape) auf die AVM-Homepage zuzugreifen, kann alternativ folgender Aufruf (DNS wird über die PPP-Verbindung zugewiesen) verwendet werden:

pppd call tdsl usepeerdns

Die Verbindung kann mit der Tastenkombination "Strg+C" beendet werden.

Wenn Sie dennoch eine Verbindung über KInternet konfigurieren möchten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Wählen Sie in der "ISDN-Service-Auswahl" unter "Netzwerkdienste" den Punkt "DSL-CAPI-Schnittstelle hinzufügen".
  2. Unter "Konfiguration von DSL" wählen Sie den Eintrag "andere (nicht erkannte)" und klicken dann auf "konfigurieren".
  3. Aktivieren Sie im nachfolgenden Dialog "Konfiguration von DSL" für den "PPP-Modus" den Eintrag "CAPI für ADSL" und unter "Geräte-Aktivierung" den Eintrag "Beim Booten". Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit "Weiter".
  4. Konfigurieren Sie Ihren Provider (z.B. mit Dial on Demand) und schließen Sie die Konfiguration mit "Beenden" ab.

Weitere Hinweise zur Benutzung von "pppd" und zur Benutzung der Skripte finden Sie im nachfolgenden Abschnitt und im Abschnitt 5 Informationen zum CAPI Plug-in-Modul für den "Generic PPP"-Stack (pppd).

Weitere Hinweise zur Konfiguration der Hardware finden Sie in der SUSE-Dokumentation u.a. in den Verzeichnissen:
/usr/share/doc/packages/suselinux-userguide_de/
/usr/share/doc/packages/suselinux-adminguide_de/

Mit dem Befehl "lsmod" können Sie überprüfen, ob das CAPI-Modul im System präsent ist. Die folgenden geladenen Module sollten in der Ausgabe enthalten sein:
-fcdslusba
-capi
-capifs
-kernelcapi
-capiutil

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3 Installationshinweise für die Einbindung in andere Linux-Distributionen

Durch das offene Konzept von Linux können alle aktuellen Distributionen eingesetzt werden. Die in den Treibern enthaltenen Binary-only-Module sind frei von Kernel-Abhängigkeiten. Sie führen daher keine direkten Aufrufe des Kernels (kernel calls) durch. Dadurch sind sie in jeden Linux-Kern integrierbar. Die manuelle Installation muss aber individuell entsprechend der Distribution (Kernel-Konfiguration etc.) und entsprechend der installierten Komponenten (z.B. zusätzlich notwendiger PCMCIA-Module etc.) abgestimmt werden. Alle zur Integration notwendigen Treiberkomponenten, der Quellcode und eine Kurzanleitung (die Datei "compile-help-german.txt") werden im "fritz"-Treiberverzeichnis mitgeliefert.

Weitere nützliche Hinweise und Links finden Sie unter www.avm.de/linux.

4 Deinstallation

Zur Deinstallation der FRITZ!Card DSL USB analog gehen Sie wie folgt vor:

  1. Beenden Sie alle CAPI-Anwendungen (z.B. CAPI4HylaFAX, ISDNWatch etc.).
  2. Rufen Sie die Konsole auf und geben Sie "capiinit stop" ein.
  3. Kommentieren Sie den Eintrag des AVM DSL-Controllers aus der Datei "/etc/capi.conf" mit einem "#" aus.
  4. Fahren Sie den Computer herunter und entfernen Sie dann den Controller.
  5. Starten Sie den Computer neu.

Damit ist die Deinstallation der FRITZ!Card DSL USB analog beendet.

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5 Informationen zum CAPI Plug-in-Modul für den "Generic PPP"-Stack (pppd)

Das CAPI Plug-in-Modul für den pppd (Point-to-point Protocol Daemon) wird automatisch mit dem CAPI-Treiber geladen und kann auf Wunsch mit zusätzlichen Optionen aufgerufen werden. Dies ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Sie Ihre Online-Gebühren separat erfassen wollen, indem Sie die Signalisierung einer abgehenden MSN aus dem Rufnummernblock einstellen.

Eine komplette Beschreibung des CAPI Plug-in-Moduls für den pppd ist als "UNIX manual page" enthalten und kann mit folgendem Kommando an der Konsole aufgerufen werden:

man capiplugin

Für diverse Call-by-Call-Anbieter befinden sich bereits entsprechend vorkonfigurierte Einwahlskripte im Lieferumfang.

Einwahl über T-Online

Um eine Verbindung zu T-Online aufzubauen, sollte ein passendes Einwahlskript als "/etc/ppp/peers/isdn/t-online" wie folgt gestaltet werden:

----- start -----
debug
sync
noauth
plugin /etc/ppp/plugins/userpass.so
user 11111\#22222\#0001\#@t-online.de
password 3333333
defaultroute
plugin /etc/ppp/plugins/capiplugin.so
number 0191011
protocol hdlc
ipcp-accept-local
ipcp-accept-remote
/dev/null
----- end -----

Setzen Sie folgende Parameter:
11111: max 12-stellige Anschlusskennung
22222: max 12-stellige T-Online-Nummer
0001: Mitbenutzer
33333: Password

ACHTUNG:

Wichtig ist das Zeichen "\" vor dem Zeichen "#"!

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Einwahl über 1&1

Wenn Sie Ihren DSL-Anschluss mit dem Anbieter 1&1 nutzen, muss das Skript "t-dsl" in "etc/ppp/peers/" wie folgt angepasst werden:

Ersetzen Sie die folgende Zeile:

user 000000000000\#000000000000\#0001\#@t-online.de
password
00000000

durch folgende Einträge:

user 1und1/<Ihre login-id>@online.de
password
<Ihr Passwort>

Bitte beachten Sie, dass die Einträge <Ihre login-id> und <Ihr Passwort> durch die Ihnen von 1&1 zugewiesene Benutzerkennung, z.B. "1111-222", und das dazugehörige Passwort ersetzt werden müssen.

Ausschnitt aus einem angepassten Beispielskript:

# Anschlusskennung T-Online-Nummer Mitbenutzerkennung
# | | |
user
1und1/1234-5678@online.de
password
geheim
linkname t-dsl
ipparam internet
plugin capiplugin.so
avmadsl
:
/dev/null
...

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6 Welche AVM DSL/ISDN-Controller werden zur Zeit mit CAPI4Linux unterstützt?

CAPI4Linux unterstützt bisher die folgenden AVM DSL/ISDN-Controller:

* End Of Maintenance" state (EOM) - Der CAPI4Linux Treiber für diese ISDN-Controller wird von AVM nicht mehr weiterentwickelt.

HINWEIS:

Für die folgenden Controller mit V.24-Schnittstelle wird es keine Treiber nach dem CAPI4Linux-Modell geben:

Informationen zu Freigaben finden Sie auch auf der AVM-Homepage und in der Datei "hist-deu.txt" im root-Verzeichnis von ftp.avm.de.

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7 Hilfsprogramme

Im Lieferumfang der CAPI4Linux-Treiber sind einige Hilfsprogramme enthalten, die weitere Informationen über die technischen Eigenschaften der CAPI-Treiber zur Verfügung stellen und Diagnosemöglichkeiten bieten.

Kommando: capiinit
Option: stop
Bedeutung: Stoppt den CAPI-Treiber manuell.

Kommando: capiinit
Option: start
Bedeutung: Startet den CAPI-Treiber manuell.

Die Ausgabe enthält an erster Stelle die CAPI-Controllernummer, den run-Status des Treibers, den Namen des Treibermoduls, Typ des Controllers und die belegten Ressourcen.

Kommando: capiinfo
Bedeutung: Zeigt zusätzliche Informationen zu den Fähigkeiten des CAPI-Treibers an.
Die Ausgabe enthält detaillierte Informationen zur Version des Treibers, zu unterstützten B-Kanal-Protokollen des Treibers und zu den zur Verfügung stehenden so genannten "supplementary services" im D-Kanal.

Kommando: cat /proc/capi/controller
Bedeutung: Zeigt u.a. die logischen Controllernummern aller installierten CAPI-Controller an.

Kommando: cat /proc/capi/controllers/<n>
Bedeutung: Zeigt weitere Konfigurationsinformationen zum CAPI-Controller mit der Nummer "<n>" an (siehe auch "cat /proc/capi/controller").
Diese Ausgabe wird direkt vom Treiber generiert und enthält u.a. Seriennummer und die gewählte Anschlussart, z.B. Anlagenanschluss (P2P) oder Mehrgeräteanschluss (P2M).

Eine komplette Beschreibung des Hilfprogramms "capiinfo" ist in Form einer "UNIX manual page" enthalten und kann mit folgendem Kommando an der Konsole aufgerufen werden:

man capiinfo

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7.1 DSL-Monitor "K ADSL Watch" für KDE

Mit der CAPI-Applikation "K ADSL Watch" stellt AVM in weiteres Programm speziell für die AVM DSL-Controller bereit. "K ADSL Watch" ist ein DSL-Monitor für die Überwachung der Aktivitäten des installierten AVM DSL-Controllers. "K ADSL Watch" steht unter der GPL und basiert auf "kimon" und kann für KDE 2.x und KDE 3.x übersetzt werden. Sie können das Programm und weitere Informationen dazu unter folgender Adresse herunterladen: www.avm.de/linux/.

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7.2 CAPI4HylaFAX - die Schnittstelle für HylaFAX

CAPI4HylaFAX macht Ihren Linux-Computer zu einem leistungsfähigen Faxserver, über den die im Netzwerk angeschlossenen Klienten parallel Faxe versenden und empfangen können. Sowohl passive als auch aktive ISDN-Controller, die über einen faxfähigen CAPI-Treiber verfügen, können CAPI4HylaFAX nutzen. Mit vier aktiven AVM ISDN-Controllern C4 stehen Ihnen dafür z.B. bis zu 32 ISDN-B-Kanäle zur Verfügung. Dank CAPI ist Faxpolling ebenfalls möglich, auch mehrere ISDN-Dienste, wie z.B. FaxG3-Empfang und eine Verbindung zum Internet via pppd, können parallel genutzt werden. Die Zuordnung der ISDN-B-Kanäle erfolgt dabei automatisch durch den CAPI-Treiber. Sie können das Programm und weitere Informationen dazu unter folgender Adresse herunterladen: www.avm.de/linux/

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8 AVM-Support

AVM bietet für dieses Produkt E-Mail-Support an. Dieser beschränkt sich auf die reine Installation und die ISDN- bzw. DSL-Funktionalität bis zum erfolgreichen Ausführen der Testverbindung bzw. des Testfaxes der CAPI-Treiber und des CAPI4HylaFAX-Moduls in Verbindung mit AVM ISDN-Controllern bei Nutzung der bereitgestellten Installationsroutinen. Bei Fragen zur Netzwerkkonfiguration, zu integrierten Funktionen des Betriebsystems Linux und zu Anwendungen von Drittherstellern wenden Sie sich bitte an den jeweiligen Hersteller bzw. den Support-Service Ihrer verwendeten Distribution. Bei Fragen zur Konfiguration und zum Betrieb von HylaFAX wenden Sie sich bitte an www.hylafax.org.

Über das Internet bietet AVM ausführliche Informationen und kostenlose Updates. Rufen Sie ww.avm.de/linux auf.

Auf dem AVM Data Call Center (ADC) befinden sich alle Programme und Treiber, die auch über die Internetseiten von AVM heruntergeladen werden können.
Bitte nutzen Sie zunächst die oben beschriebenen Informationsquellen, bevor Sie den Support kontaktieren!

Haben Sie mit den bisherigen Hinweisen und mit Hilfe der verschiedenen Informationsquellen das Problem nicht lösen können, wenden Sie sich für weitere technische Unterstützung an den AVM-Support:
Sie können eine Support-Anfrage per E-Mail an die AVM versenden. Nutzen Sie dazu bitte unser E-Mail-Formular. Das Formular finden Sie im Internet unter der Adresse ww.avm.de/linux.

Füllen Sie das Formular aus und schicken Sie es per Mausklick auf die Schaltfläche "Senden" zum AVM-Support.

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SAS; FS; 04/2004