
Der pwd Befehl zeigt das Verzeichnis in dem sich der Benutzer gerade befindet (pwd steht für “print working directory”). Zum Beispiel, wenn man
pwd
eintippt während man sich im Desktop
Ordner befindet, wird angezeigt /home/[username]/Desktop
.
Note
Konsole zeigt diese Informationen zusätzlich in dem Tab und der Titelleiste des Fensters.
Der cd Befehl wechselt das Verzeichnis (cd steht für “change directory”). Wenn ein Terminalfenster geöffnet ist, wird es sich im Homeverzeichnis des Benutzers befinden. Um sich im Dateisystem zu bewegen braucht man cd.
Um in den Wurzelordner (englisch root) zu wechseln, geben Sie
cd /
ein
Um in das Homeverzeichnis des aktuellen Benutzers zu gelangen, gibt man
cd
oder
cd ~
ein
Note
Das ~ Zeichen repräsentiert das Homeverzeichnis des aktuellen Benutzers. Wie oben gezeigt, ist cd ~ ein equivalent zu cd /home/benuzername/. Wie dem auch sei, wenn man einen Befehl als root ausführt (mit der Verwendung von sudo, zum Beispiel), zeigt ~ nach
/root
. Wenn man den cd Befehl mit sudo aufruft, muss immer der vollständige Pfad zum Homeverzeichnis angegeben werden.Um in die nächsthöhere Ordnerebene zu wechseln, geben Sie
cd ..
ein
Um zwei Verzeichnisebenen nach oben zu navigieren gibt man ein:
cd ../../
Um zum vorherigen Verzeichnis zu wechseln (zurück gehen), gibt man
cd -
ein
Um sich auf einmal durch verschiedene Verzeichnisebenen zu bewegen, sollte der gesamte Verzeichnispfad angegeben werden. Zum Beispiel, nutzt man
cd /var/log
um direkt in das
/log
Unterverzeichnis von/var/
zu gelangen. Ein weiteres Beispiel, mitcd ~/Desktop
gelangt man in das
Desktop
Unterverzeichnis im Homeverzeichnis des aktuellen Benutzers.
Der ls Befehl gibt eine Liste der Dateien im aktuellen Verzeichnis aus (ls ist die Kurzform von “list”). Zum Beispiel gibt
ls ~
alle Dateien aus die im Homeverzeichnis des aktuellen Benutzers sind.
Wird ls mit der Option -l aufgerufen, liefert es noch andere Informationen neben dem Dateinamen, wie die Rechte auf die Datei, der Eigentümer der Datei und mehr.
Wird ls mit den Optionen -al aufgerufen, liefert es die Informationen die mit der -l Option verbunden sind und zusätzlich zeigt es versteckte Dateien (a Option).
Der touch Befehl wird genutzt um entweder den Dateizugriffs und Änderungszeitstempel zu ändern oder um eine neue leere Datei zu erstellen. Zum Beispiel
touch foo
erzeugt eine neue leere Datei mit dem Namen foo
. Wenn foo
bereits eine Datei ist, wird der Aufruf von touch die Zeitstempel auf der Datei erneuern welche die Zeit zeigen, wann die Datei das letzte mal angefasst wurde.
Der mkdir Befehl wird genutzt um neue Verzeichnisse anzulegen (mkdir steht für “make directory”). Um ein neues Verzeichnis mit dem Namen foobar
anzulegen, gibt man
mkdir foobar
ein.
Der cp Befehl macht Kopien von einer Datei oder einem Verzeichnis (cp steht für “copy”). Um eine exakte Kopie von foo
mit dem Namen bar
anzulegen, gibt man ein:
cp foo bar
. Um eine exakte Kopie von dem Verzeichnis foo_dir
mit dem Namen bar_dir
anzulegen gibt man ein:
cp -r foo_dir bar_dir
Der mv Befehl verschiebt eine Datei oder ein Verzeichnis an einen anderen Ort oder benennt eine Datei oder ein Verzeichnis um (mv steht für “move”). Um die Datei foo
in bar
umzubenennen gibt man ein:
mv foo bar
. Um die Datei foo
in das Desktop
des aktuellen Benutzers zuverschieben gibt man ein:
mv foo ~/Desktop
. Dies wird nicht foo
in Desktop
umbenennen, da foo
eine Datei ist und Desktop
ein Verzeichnis.
Der rm Befehl wird benutzt um Dateien und Verzeichnisse zu löschen (rm steht für “remove”). Um die Datei foo
im aktuellen Verzeichnis zu löschen, gibt man ein:
rm foo
Standardmäßig wird rm keine Verzeichnisse löschen. Um ein Verzeichnis zu löschen, muss man die Option -r (es kann auch wahlweise -R oder --recursive genommen werden) benutzen. Zum Beispiel,
rm -r foobar
oder
rm -R foobar
oder
rm --recursive foobar
werden das Verzeichnis foobar
und all seinen Inhalt löschen!