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Die Dauer von einzelnen Noten, Pausen oder Akkorden kann mit einem Bruch multipliziert werden, indem hinter die Notendauer „*N/M“ (oder „*N“ wenn M 1 ist) geschrieben wird. Die Erscheinung der Noten oder Pausen wird dadurch nicht beeinflusst, die neue Dauer wird aber dazu benutzt, ihre Position im Takt zu errechnen und die neue Dauer in der MIDI-Ausgabe einzusetzen. Die Faktoren, mit denen multipliziert wird, können auch kombiniert werden, etwa „*L*M*/N“.
Im nächsten Beispiel nehmen die drei ersten Noten genau zwei Schläge ein, aber es wird keine Triolenklammer über ihnen ausgegeben.
\time 2/4 % Dauern zu Triolen verändern a4*2/3 gis4*2/3 a4*2/3 % Normale Tondauern a4 a4 % Dauer der Akkorde verdoppeln <a d>4*2 % Dauer einer Vietel, erscheint vie eine Sechszehntel b16*4 c4
Die Dauer von unsichtbaren Noten kann auch mit einem Faktor
beeinflusst werden. Das ist sinnvoll, wenn man viele Takte
überspringen muss, etwa s1*23
.
Längere Notenabschnitte können auf die gleiche Art durch Multiplikation mit einem Bruch komprimiert werden, als ob jede Note, jeder Akkord oder jede Pause mit dem Bruch multipliziert würde. Damit bleibt das Aussehen der Musik unverändert, aber die interne Dauer der Noten wird mit dem Bruch multipliziert. Die Leerzeichen um den Punkt im Beispiel sind notwendig. Hier ein Beispiel, das zeigt, wie Noten komprimiert und ausgedehnt werden kann:
\time 2/4 % Normale Tondauern <c a>4 c8 a % Noten mit 2/3 skalieren \scaleDurations #'(2 . 3) { <c a f>4. c8 a f } % Noten *2 skalieren \scaleDurations #'(2 . 1) { <c' a>4 c8 b }
Eine Anwendung für diesen Befehl ist polymetrische Notation, siehe Polymetrische Notation.
Notationsreferenz: Andere rhythmische Aufteilungen, Unsichtbare Pausen, Polymetrische Notation.
Schnipsel: Rhythmus.