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Am einfachsten kann Text mit geraden Anführungsstrichen in eine Partitur eingefügt werden, wie das folgende Beispiel zeigt. Derartiger Text kann manuell über oder unter dem Notensystem platziert werden, die Syntax hierzu ist beschrieben in Richtung und Platzierung.
d8^"pizz." g f e a4-"scherz." f
Diese Syntax ist eine Kurzform, komplexere Formatierungen
können einem Text hinzugefügt werden, wenn man
explizit den \markup
-Befehl mit darauf folgenden
geschweiften Klammern einsetzt, wie beschrieben in
Text formatieren.
a8^\markup { \italic pizz. } g f e a4_\markup { \tiny scherz. \bold molto } f
Standardmäßig haben Textbeschriftungen keinen Einfluss auf die
Positionierung der Noten. Man kann aber auch bestimmen, dass
die Breite des Textes mit berücksichtigt wird. Im nächsten
Beispiel fordert der erste Text keinen Platz, während der
zweite die Note nach rechts verschiebt. Das Verhalten wird mit
dem Befehl \textLengthOn
(Textlänge an) erreicht, rückgängig
kann es mit dem Befehl \textLengthOff
gemacht werden.
a8^"pizz." g f e \textLengthOn a4_"scherzando" f
\textLengthOn
,
\textLengthOff
.
Notationsreferenz: Text formatieren, Richtung und Platzierung.
Schnipsel: Text.
Referenz der Interna: TextScript.
Eine Überprüfung, ob sich auch alle Textbeschriftungen und Gesangstext innerhalb der Ränder der Noten befinden, braucht verhältnismäßig viel Rechenaufwand. Diese Überprüfung ist standardmäßig ausgestellt, damit LilyPond die Dateien schneller bearbeiten kann. Man kann die Überprüfung aber mit folgendem Code einschalten:
\override Score.PaperColumn #'keep-inside-line = ##t